Rasante Achterbahnen, bunte Lichter und lustige Karussells: Freizeitparks gelten als Paradies für Kinder. Eltern, die mit ihren Sprösslingen einen Tag im Freizeitpark verbringen möchten, sollten sich jedoch nicht auf den Spaßfaktor alleine verlassen. So sind Kinder unterschiedlicher Altersgruppen im lauten und turbulenten Park nicht selten überfordert und die Hoffnung auf einen entspannten Tag verfliegt schneller als gedacht. Damit der Ausflug für alle Familienmitglieder zu einem vollen Erfolg wird, braucht es von der Auswahl des Parks bis hin zur Tagesplanung einen cleveren Plan.
Die Auswahl des richtigen Freizeitparks
Das nahezu unüberschaubare Angebot an Freizeitparks in Deutschland hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Während die große Anzahl eine familiengerechte Auswahl erleichtert, erschwert sie andererseits einen klaren Überblick. Eltern sollten sich daher vor der Planung des Ausfluges mit den Parks beschäftigen, die in der eigenen Umgebung liegen. Da jedes deutsche Bundesland über mehrere Parks verfügt, ist die Suche nach einem Ausflugsziel in der Nähe ein sinnvoller Schritt. So nämlich lässt sich die Dauer der Anfahrt auf ein Minimum reduzieren, was die Tagesplanung erleichtert.
Weil Freizeitpark-Besuche laut einer Umfrage zu den eher seltenen Aktivitäten gehören, darf in die Suche und Planung gerne etwas mehr Zeit investiert werden. So fahren etwa 10,02 Millionen Deutsche nur einmal pro Jahr in den Freizeitpark, während gerade einmal 1,39 Millionen Menschen dreimal oder sogar häufiger in Richtung Achterbahn und Co. aufbrechen.
Der Freizeitpark sollte den Bedürfnissen aller Familienmitglieder gerecht werden.
(Quelle: tpsdave (CC0-Lizenz)/ pixabay.com
Wer jedoch einen bestimmten Park ins Auge gefasst hat, bis zum Ziel jedoch mehrere Stunden fahren muss, verwirft den Gedanken an einen Tagesausflug am besten. Laut mydays.de gibt es einige Möglichkeiten, unweit der Parks zu übernachten, sodass Hin- und Rückreise nicht am gleichen Tag stattfinden müssen. Gerade für Familien mit Kindern kann das ein Segen sein, denn nach einem langen Tag entwickelt sich eine mehrstündige Autofahrt oft zur Zerreißprobe für alle Beteiligten.
Nebst der Entfernung spielt auch das Alter der Kinder eine Rolle. Während Jugendliche und ältere Kinder ab einer bestimmten Körpergröße in den großen Parks mit Achterbahnen und Wildwasserrutschen die meisten Attraktionen nutzen können, gehen kleinere Kinder hier oft leer aus. Für sie bieten sich spezielle Freizeitparks an, die jüngeres Publikum ansprechen und mit altersgerechten Bahnen und Attraktionen locken. Solche Parks sind für die Kleinsten spannend und überfordern sie nicht. Auch die Tatsache, dass ein Buggy mit in den Freizeitpark genommen werden kann, ist ein Argument, das gerade Familien mit kleineren Kindern anspricht.
Verpflegung und Versorgung
Ein Tag im Freizeitpark ist lang. Entsprechend unvermeidlich sind auch ein knurrender Magen und trockene Kehlen. Ganz ohne Verpflegung in den Park zu fahren, ist daher wenig empfehlenswert. Die Tatsache, dass sich das Speisen- und Getränkeangebot in den meisten Parks auf einem wenig gesunden Terrain bewegt, ist vielen Eltern zusätzlich ein Dorn im Auge. Auch wenn Pommes, Burger und Limonade den meisten Kindern schmecken, machen sie müde und spenden wenig Energie für den Rest des Tages. Daher ist es nur richtig, wenn Eltern sich vor der Abfahrt am Morgen um gesunde Snacks und Getränke kümmern.
Sind gesunde Snacks im Gepäck, schmeckt das Eis zwischendurch umso besser.
(Quelle: Pezibear (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)
Mit Getränken wie Wasser, ungesüßtem Tee oder verdünnten Fruchtsaftschorlen kann die ganze Familie dann ihren Durst stillen, während kleine Mahlzeiten bei einem gemütlichen Picknick zwischendurch den Hunger besiegen. Anregungen und Rezepte rund um gesunde Snacks für Kinder hat eatsmarter.de zusammengestellt. Da der Rucksack mit Getränken und Snacks jedoch eher schwer werden dürfte, sollten Eltern ihn nicht den gesamten Tag über mit sich herumtragen. In den meisten Freizeitparks gibt es daher Schließfächer, in denen ein Großteil der Verpflegung untergebracht werden kann. Dann genügt eine kleine Tasche mit Geld, Kamera und leichten Snacks, um gut über den Tag zu kommen.
Zur guten Versorgung der eigenen Familie gehört selbstverständlich auch die Gesundheit aller Familienmitglieder. Da ein Ausflug in den Freizeitpark in der Regel während der warmen Jahreszeit stattfindet, darf ein solider Sonnenschutz in Form von Sonnencreme und Kopfbedeckung nicht fehlen. Auch an Wechselbekleidung sollten Eltern denken, denn viele Freizeitparks bieten Wasserspielplätze und Bahnen, bei denen T-Shirt und Hose nicht trocken bleiben. Ist dann noch Platz für eine kleine Notfallapotheke mit Pflastern, Desinfektionstüchern und Wundsalbe, fährt die ganze Familie gut vorbereitet ins Vergnügen.
Kindgerechte Tagesplanung gegen Stress und Tränen
Je abwechslungsreicher und turbulenter der Tag, desto wichtiger sind Pausen. Selbst wenn die eigenen Kinder am liebsten stundenlang Achterbahn fahren oder im Autoscooter ihre Runden drehen möchten, sollten Eltern für bewusste Ruhezeiten sorgen, in denen alle Familienmitglieder ein wenig Kraft tanken können. Daher ist es nur sinnvoll, für einen Ausflug in den Freizeitpark viel Zeit einzuplanen. Dann nämlich stehen die regelmäßigen Pausen der Ausnutzung aller Angebote nicht im Weg.
Im Trubel eines Freizeitparks sind manche Kinder schnell überfordert und brauchen Pausen.
(Quelle: tobbo (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)
Es lohnt sich, schon recht früh am Morgen in den Tag zu starten. Dann bleibt genügend Zeit, um Verpflegung und Gepäck vorzubereiten und die Familie nicht ohne ein gesundes Frühstück in Richtung Freizeitpark aufbrechen zu lassen. Je nach dem, wie weit der Freizeitpark vom eigenen Zuhause entfernt ist und wann er seine Pforten öffnet, bedeutet das zwar früheres Aufstehen, wirkt sich langfristig betrachtet aber auf einen entspannteren Tagesverlauf aus.
Auch den Zeitpunkt der Rückfahrt können Eltern schon vor dem Ausflug festlegen. Wird ein Kind beispielsweise jeden Tag um dieselbe Zeit müde und steht keine Übernachtung nahe des Parks an, sollte die Familie spätestens dann im Auto sitzen. So vermeiden Eltern die stressigen Folgen einer Übermüdung und können auch dem nächsten Ausflug beruhigt entgegenblicken.
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