Immer mehr Menschen achten heutzutage auf die Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten. Mittlerweile ist es bekannt, dass bestimmte chemische Stoffe sich schädlich auf die Haut auswirken. Manche in den konventionellen Produkten enthaltenen Stoffe trocknen die Haut aus, während andere zu Hautirritationen, Rötungen oder Juckreiz führen. Zudem sind Allergien in der heutigen Zeit weit verbreitet.
Gerade die Kinderhaut ist empfindlicher als die Haut der Erwachsenen. Manche Kinder leiden unter Neurodermitis, später in der Pubertät haben sie mit Akne zu kämpfen. Aufgrund ihrer empfindlichen Haut sollten insbesondere bei Kindern milde Pflegeprodukte für die Körperpflege verwendet werden. Dabei ist es auch ohne Chemie möglich, den Körper optimal zu reinigen und zu pflegen. Auch den Erwachsenen in der Familie tun natürliche Pflegemittel gut. Mit natürlichen Duschgels, Cremes und Shampoos, welche zum Beispiel pflanzliche Wirkstoffe enthalten, lässt sich die Körperpflege auf schonende Weise durchführen. Für viele Hautprobleme gibt es außerdem Hausmittel.
Kinderhaut ist sehr sensibel
Bei Kindern ist der Säureschutzmantel der Haut noch nicht voll ausgebildet. Dieser Säureschutzmantel sorgt bei erwachsenen Menschen für einen umfassenden Schutz der Haut gegen Kälte, Bakterien und andere äußere Einflüsse. Da dieser natürliche Hautschutz und die Talgproduktion sich bei Kindern erst noch vollständig entwickeln muss, trocknet die Kinderhaut schneller aus. Um ihren Schutz zu gewährleisten, ist daher eine reichhaltige Pflege mit fettreichen Cremes und Pflegeölen nötig. Die Inhaltsstoffe sollten möglichst natürlich sein, da die in konventionellen Pflegeprodukten oft enthaltenen Konservierungs-, Farb- und Duftstoffe die empfindliche Haut der Sprößlinge zusätzlich reizen können.
Neigt die Haut eines Kindes zu Trockenheit, rötet sie sich oder entwickelt kleine Pickel, ist dies ein Zeichen für ihre Empfindlichkeit. In diesem Fall sollten Pflegeprodukte besonders sorgfältig ausgewählt und idealerweise keine Mittel mit schädlichen chemischen Inhaltsstoffen für die Pflege verwendet werden. Besteht der Verdacht auf eine Allergie gegen einen oder mehrere Inhaltsstoffe in einem bestimmten Pflegeprodukt, ist dieses unbedingt zu meiden.
Was bei und gegen Allergien zu tun ist
Etwa 16 Prozent aller Kinder und Jugendliche sind mittlerweile von mindestens einer Allergie betroffen, Tendenz steigend. Um Allergien vorzubeugen, ist es sinnvoll, den Aufbau eines gesunden Immunsystems zu unterstützen. Aus diesem Grund ist es gut, wenn Kinder sich viel in der freien Natur aufhalten. Mit einer wetterfesten Ausrüstung ist dies auch unabhängig vom Wetter möglich. Bei aller Pflege sollte außerdem die Reinlichkeit nicht übertrieben werden, wie auch dieser Artikel zeigt.
Im Falle von Neurodermitis, die sich durch starken Juckreiz, großflächige Rötungen sowie ein Nässen der Haut äußert, sollten Eltern mit ihrem Kind einen Kinderarzt aufsuchen. Auch hier sollte die Körperpflege ausschließlich mit sanften und am besten natürlichen Mitteln erfolgen. Das Risiko einer ausgeprägten Neurodermitis lässt sich eventuell vermindern oder sogar vermeiden, wenn die Hautpflege von Anfang an mit schonenden Pflegeprodukten und Cremes erfolgt.
Wirkstoffe für eine schonende Hautpflege
Sofern das Kind nicht unter Laktoseintoleranz leidet, sind Pflegeprodukte mit Milch geeignet. Milch hat sehr gute rückfettende Eigenschaften und pflegt die Haut auf milde Weise. Insbesondere bei trockener und leicht schuppender Haut wirkt sie ideal. Beim Baden können beispielsweise zwei Liter Molke oder alternativ acht gehäufte Esslöffel Molkepulver hinzugefügt werden. Um die milde Pflegewirkung zu unterstützen, kann dieses Molkebad mit Kamille, Ringelblume oder Sonnenblumenöl angereichert werden. Fenchel ist ebenfalls gut gegen trockene Haut. Des Weiteren entspannt Rosmarin die Haut. Pflanzliche Wirkstoffe wie Thymian, Salbei oder Liebstöckel reinigen sie. Auch die Zaubernuss (Hamamelis) wirkt gut gegen trockene Haut und wird häufig zur Behandlung von Neurodermitis und Ekzemen eingesetzt.
Richtig verwöhnt und obendrein mit Nährstoffen versorgt wird die Haut mit einem so genannten Kleopatrabad, das Milch und Honig enthält. Die pflegenden Eigenschaften der Milch vereinen sich hier mit dem mineralstoffreichen Honig. Auch die Haut der Erwachsenen sieht nach so einem ausgiebigen Bad wieder jung und frisch aus. Außerdem beugt das Milch-Honig-Bad Akne vor.
Einige konkrete Tipps zur Hautpflege mit Milch und Honig sowie weitere Anregungen für die natürliche Schönheitspflege gibt dieser Ratgeber:
Ratgeber Helpster Beauty-Tipps
Bei akuten Ekzemen hilft oft das Hausmittel Kleie. Die Zutaten für ein Kleiebad lassen sich auch selber zusammenstellen. Hierzu wird am Vortag vor der geplanten Anwendung ein Kilogramm Weizenkleie mit drei Litern Wasser vermischt. Über Nacht bleibt die Mischung stehen, damit sie gut zu einem Brei aufquellen kann. Einen Tag später wird dieser Brei aufgekocht und 15 Minuten mit einer Abdeckung ziehen gelassen. Nachdem die Flüssigkeit abgeseiht wurde und die Mischung gegebenenfalls etwas abgekühlt ist, kann sie ins Badewasser gegeben werden. Bei einer Glutenallergie kommt das Weizenkleiebad selbstverständlich nicht in Frage.
Natürliche Cremes und Lotionen
Wichtig ist, die empfindliche Haut nach dem Bad einzucremen. Die Kinderhaut bedarf einer ausgiebigeren Pflege. Insbesondere bei trockener Haut sollte die Hautpflege hier mindestens zwei Mal täglich durchgeführt werden, um ihren Schutz dauerhaft zu gewährleisten.
Geeignet sind hierfür Cremes mit guten rückfettenden Inhaltsstoffen. Cremes und Lotionen mit Jojobaöl, Mandelöl oder Sonnenblumenöl versorgen die Haut mit ausreichend Fett und ziehen schnell ein. So wird die Haut zuverlässig mit den notwendigen Nährstoffen versorgt.
Eine optimale Wirkung erzielt die Hautpflege mit Ölen, wenn das Eincremen auf der noch feuchten Haut erfolgt. So verbindet sich das Öl mit dem Wasser. Durch diese Emulsion kann die Creme oder Lotion leicht in die Haut einziehen. Für trockene Haut sind ungesättigte Fettsäuren wie zum Beispiel Arganöl oder Nachtkerzenöl ideal.
Haare natürlich pflegen
Während die Haut jeden Tag zu pflegen ist, fällt die Haarpflege je nach Haartyp nur alle zwei bis drei Tage an. Nur schnell fettendes Haar muss täglich gewaschen werden. Bei allen anderen Haartypen strapaziert zu häufiges Haarewaschen das Haar unnötig.
Auch für die Haarpflege gibt es für verschiedene Ansprüche natürliche Mittel. Beispielsweise ist laut einem Ratgeber für natürliche Haarpflege auf helpster.de ein Extrakt aus der Klettenwurzel ein wirkungsvolles Anti-Schuppen-Mittel, welches trockenem Haar einen gesunden Seidenglanz verleiht und das Haarwachstum unterstützt. Das in Ringelblumen enthaltene Schleimöl hilft demnach besonders gegen schnell fettendes Haar.
Sicher schadet es nicht, die Haare gelegentlich mit einer Haarkur zu pflegen. Auch dies ist mit natürlichen Hausmitteln möglich, zum Beispiel mit diesem Rezept: Man vermengt einen Esslöffel Apfelessig mit fünf Tropfen von einem ätherischen Öl und 500 Milliliter lauwarmem Wasser. Dies massiert man in das Haar ein und lässt es einwirken. Die Haarkur ist nicht auszuspülen.
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