Das Spiel von Licht und Schatten bestimmt die Wohnatmosphäre wie kaum ein anderer Aspekt. Es kann für Wohlbefinden sorgen wie auch das Wärme- oder Kälteempfinden innerhalb der eigenen vier Wände. Das richtige Licht- und Schattenkonzept ist deshalb immens wichtig, damit sich ein Kind in seinem Zimmer auch rundum wohlfühlen kann.
Jedes Kind sollte möglichst in einem hellen Raum mit ausreichend natürlichem Tageslicht aufwachsen. Doch je größer die Fenster, desto wärmer wird es im Sommer. Es braucht also ein umfassendes Konzept, das die Bedürfnisse des Kindes mit den Gegebenheiten des Heimes perfekt in Einklang bringt.
Nur in einem richtig beleuchteten und ausreichend beschatteten Zimmer kann sich ein Kind rundum wohlfühlen.
Lichtquellen im Kinderzimmer
Kinder benötigen drei verschiedene Arten von Licht in ihrem Kinderzimmer:
- Das strahlende Licht für den Schreibtisch sowie einen Mal- oder Bastelplatz,
- eine warme Grundbeleuchtung für das gesamte Zimmer, bestenfalls tagsüber durch natürliches Sonnenlicht und
- ein Schummer- oder indirektes Licht, das besonders zum Kuscheln und Einschlafen gedacht ist. Hier können zudem ein Dimmer oder Nachtlicht verwendet werden.
Unter optimalen Voraussetzungen bietet sich vor dem Fenster die Platzierung des Schreibtisches an. Jedoch so, dass das Licht seitlich auf die Arbeitsplatte fällt, da es sonst blendet. Doch was, wenn die Mittagssonne trotzdem beim Lernen stört? Oder wenn sich der Raum im Sommer durch das Südfenster viel zu sehr aufheizt?
Die Beschattung wenn möglich von Anfang an planen
Wenn ein Haus oder eine Wohnung erworben, gebaut oder umgebaut werden soll, bieten sich die optimalen Bedingungen, die Familienplanung gleich zu berücksichtigen. Wo wird das Kinderzimmer sein? Wie sind die Räume ausgerichtet? Sind sie hell genug? Wo ist die Südseite und damit die wärmste Stelle im Haus?
All diese Aspekte sollten auf die Checkliste zum Hauskauf hinzugefügt werden. Wer kann, der sollte sich für ein Schlaf- und Kinderzimmer auf der Ostseite des Hauses entscheiden. So können am Morgen die Sonnenstrahlen durch das Fenster dringen und beim Aufwachen helfen. Im Laufe des Tages wandert die Sonne jedoch ab und heizt den Raum nicht weiter auf, sodass abends zum Einschlafen eine gemäßigte Temperatur herrscht. So kann auch die entsprechende Beschattung von Anfang an exakt geplant werden. In den oberen Etagen ist diese vor allem an der Südseite besonders wichtig.
In den unteren sind es die Ost- und die Westseite, da die Sonne zu dieser Zeit tief steht. Große Fenster sind zwar modern und bieten durchaus schöne helle Tageslichträume und eine wohlige Wohnatmosphäre, doch sie sollten auch stets mit der entsprechenden Beschattung eingeplant sein. Der sogenannte g-Wert, auch Gesamtenergiedurchlassgrad, eines Fensters gibt dabei an, wie viel Sonnenenergie, sprich Wärme, durch ein Fenster eindringt. Je kleiner, desto besser. Zusätzlich können sie dann von außen oder von innen beschattet werden. Doch wie sieht so ein Beschattungskonzept für das Kinderzimmer aus?
Das Kinderzimmer von innen beschatten
Eine Beschattung von außen findet in der Regel durch Rollläden statt. Wer diese gleich beim Bau des Hauses integrieren lässt, kann sie in die Außenwand integrieren und verliert so keine Fensterfläche. Eine nachträgliche Montage hingegen bietet diesen Vorteil nicht. Hinzu kommt, dass Rollläden nur sehr wenig Licht durchlassen, wenn sie komplett geschlossen sind. Sie können nicht flexibel einzelne Teile eines Fensters abdecken, sondern dunkeln stets von oben ab.
Steht die Sonne tief, so findet eine Beschattung nur bei beinahe komplett geschlossenen Rollläden statt. Das Zimmer wird also dunkel. Zudem benötigt diese Variante regelmäßige Pflege und Wartungen, die nicht immer ganz billig sind. n-tv.de rät deshalb nur bei älteren Häusern mit mangelhafter Isolierung zu einem nachträglichen Einbau von Rollläden.
Wenn bei neueren oder Passivhäusern keine Rollladen verbaut wurden, oder auch einfach ein zusätzlicher Sonnenschutz fehlt, entschließen sich deshalb viele Eltern für eine Beschattung des Kinderzimmers von innen. Diese ist nicht nur kostengünstiger, sie kann auch selbst angebracht und jederzeit kostengünstig ausgetauscht oder repariert werden.
Durchgesetzt haben sich in diesem Bereich Jalousien, die in allen möglichen Formen, Farben und Ausführungen erhältlich sind. Ob günstige Ware aus dem Massenhandel, oder die maßangefertigten Modelle bei Premiumherstellern wie bei Massjalousien: Hier ist gewiss das Richtige für jeden Kindergeschmack dabei. Wichtig ist nur, dass das Modell zum Fenster passt und den Raum zufriedenstellend beschatten kann.
Worauf sollte beim Kauf von Jalousien geachtet werden?
Die Qualität der Beschattung im Kinderzimmer hängt unweigerlich mit der Wahl der Produkte zusammen. Geachtet werden sollte auf das richtige Material sowie die Verarbeitung und die perfekte Passform.
Als Checkliste können folgende Faktoren beim Kauf der Jalousien berücksichtigt werden:
- Als Material stehen meist Kunststoff, Holz oder Aluminium zur Auswahl. Letztere sind besonders pflegeleicht und passen in beinahe alle modernen Wohnungen.
- Eine hochwertig verarbeitete Jalousie muss sich leicht und problemlos bedienen lassen. Wenn es bereits zu Beginn Probleme gibt, sollten die Käufer die Finger davon lassen. Schließlich sollte die Funktionalität auch in vielen Jahren noch gegeben sein.
- Jede moderne Jalousie sollte einen Wendestab und eine Zugschnur haben, um sowohl die Höhe als auch die Lichtdurchlässigkeit der Lamellen optimal einstellen zu können. Dies erleichtert die Handhabung im Gegensatz zu den Modellen mit Endloskette.
- Die Abmessungen einer Jalousie müssen perfekt zum Fenster passen und gegebenenfalls durch einen Profi angepasst werden. Viele Hersteller bieten zudem die Bestellung nach Maß an.
- Wenn die Sonne häufig nur in einer der seitlichen Fensterhälften blendet oder besonders tief steht, bieten sich auch seitlich verschiebbare Jalousien an.
So kann das Licht optimal abgeblendet werden und an anderer Stelle erhalten bleiben, ohne den Raum komplett abdunkeln zu müssen.
Wie werden Jalousien richtig verwendet?
Die Jalousien erfüllen aber natürlich nur dann ihren Zweck, wenn sie auch korrekt angewandt werden. Das bedeutet, dass die Bewohner eines Hauses bei dessen Verlassen die Jalousien an den Fenstern schließen müssen, besonders dort, wo im Laufe des Tages die Sonne einstrahlt.
Zudem ist das Lüften sehr wichtig: An warmen Sommertagen sollten am frühen Morgen alle Räume gelüftet und die Fenster anschließend geschlossen werden. Sobald die Luft abends abkühlt, kann wieder gelüftet werden. An warmen Sommertagen ist das manchmal erst kurz vor oder um Mitternacht. Gegebenenfalls können die Fenster auch über Nacht gekippt sein, das lockt aber je nach Region die Mücken an. In diesem Fall ist ein Mückengitter vor dem Fenster empfehlenswert.
Bild 1: pixabay.com © jhusemannde (CC0 Public Domain)
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